Das Bearbeiten von Lagersitzen etwa in Hydraulikpumpen oder Kurbelgehäusen zählt zu den anspruchsvollsten Zerspanungsaufgaben. Es muss oft tief im Bauteilinneren erfolgen und erlaubt nur sehr geringe Toleranzen.
ROMAI bietet für solche Bearbeitungsaufgaben speziell hierfür ausgeführte (Doppel-)Winkelköpfe, um zum Beispiel die Kurbelwellengassen in Motorblöcken oder Lagersitze von Axialkolbenpumpen zu fräsen respektive auszuspindeln.
Das Rationalisierungspotential von Mehrspindelköpfen zeigt sich vor allem bei mittleren bis großen Serien. Eine Taktzeiteinsparung von 50-90% gegenüber herkömmlichen, sequentiellen Fertigungsverfahren sind keine Seltenheit.
ROMAI entwickelt und baut seit 60 Jahren Vorsatzgetriebe in Form angetriebener Werkzeuge, Winkelköpfen und Mehrspindelköpfen. Eine der besonderen Stärken des Familienunternehmens ist die Fertigung applikationsspezifischer Sonderlösungen. Ein beeindruckendes Beispiel sind Winkelköpfe, mit denen Bearbeitungen an Stellen durchgeführt werden, die mit der eigentlichen Bearbeitungsmaschine sonst nicht zugänglich wären.
Winkelköpfe mit Schwenkachse für die Schwerzerspanung
Die Schwerzerspanung stellt besondere Herausforderungen an die Bearbeitungsmaschinen in Bezug auf Steifigkeit, Robustheit und meist auch in Bezug auf die Maschinengröße. Ein beeindruckendes Beispiel dafür sind die jüngst von Rottler-Maschinenbau gebauten Groß-Portalfräsmaschinen, in denen für bestimmte Bearbeitungen entsprechend groß dimensionierte Winkelköpfe von ROMAI eingesetzt werden.