Romai-1409-Scherer-short-Bild1-200x150Mehrspindelköpfe von ROMAI ermöglichen signifikante Taktzeitreduzierungen in Vertikaldrehzentren

Vertikale Drehmaschinen der VDZ-Baureihen von Scherer Feinbau sind Hochleistungszentren, die höchste Produktivität und Qualität gewährleisten. „Unsere Drehzentren sind exakt auf die jeweils zu bearbeitenden Werkstücke abgestimmt. Dazu gehört auch der Einsatz individueller Mehrspindelköpfe von ROMAI, um Taktzeiten signifikant zu reduzieren“, erklärt Frank Scherer, Geschäftsführer des unterfränkischen Maschinenbauers.

Ausgleichsgehäuse, Radnaben, Bremsscheiben usw. sind Bauteile, die in der Automobilindustrie respektive deren Zulieferbetrieben in großen Stückzahlen gefertigt werden. Hier sind Produktionslösungen mit höchster Qualität und gleichzeitig maximaler Produktivität gefordert. Die Scherer Feinbau GmbH ist seit Jahrzehnten darauf spezialisiert, diese Anforderungen mit technisch anspruchsvollen Lösungen zu erfüllen. Mittlerweile profitieren Kunden in aller Welt von Maschinenkonzepten wie den VDZ-Baureihen (Vertikaldrehzentren), die modular aufgebaut sind und nach dem Pick-up-Prinzip arbeiten. „Unsere Drehzentren werden applikationsspezifisch maßgeschneidert und als Insellösungen oder als vollautomatische Fertigungsstraßen eingesetzt, einschließlich Handlingsystem, automatisiertem Zu- und Abführen oder Vermessen der Werkstücke“, erzählt Scherer, der einen großen Anteil der Produktivität solcher Anlagen dem Einsatz von Mehrspindelköpfen zuschreibt: „Mit Mehrspindelköpfen von ROMAI können mehrere Arbeitsgänge, z.B. Bohrungen komplexer Bohrbilder in einem Schritt durchgeführt, aber auch Werkzeugwechselzeiten bei aufeinander folgenden Bearbeitungen wie Bohren und Gewinden, gespart und damit Taktzeiten signifikant reduziert werden.“ Auch die Mehrspindelköpfe sind immer bauteilspezifisch ausgeführt und in der Regel auswechselbar, was die Flexibilität der Maschinen zur Anpassung an Bauteilvarianten oder Stückzahländerungen erhöht.

Zur Realisierung der Mehrspindelköpfe für die Scherer-Drehzentren schöpft ROMAI aus über 50 Jahren Erfahrung. Das Familienunternehmen konstruiert und baut Vorsatzgetriebe, die auf der ganzen Welt geschätzt werden. Im Bereich der Mehrspindelköpfe reicht die Produktpalette von stationären über wechselbare und verstellbare Ausführungen bis zu reinen Sonderlösungen. Sie alle zeichnen sich durch ihren robusten und schwingungsgedämpften Gehäuse- respektive Getriebeaufbau aus und gewährleisten auch bei höchsten Drehzahlen einen nahezu vibrationsfreien Lauf. Um maximale Plan- und Rundlaufgenauigkeiten zu erreichen, werden ausschließlich Hochpräzisionslager eingesetzt. „Die Getriebe- und Lagerschmierung stimmen wir individuell auf den Anwendungsfall ab“, ergänzt Mathias Maier, Geschäftsführer bei der ROMAI Robert Maier GmbH in Vaihingen/Enz-Horrheim. Dass nahezu alle Werkzeugaufnahmen möglich sind und dass einzelne Spindeln durch einen modularen Aufbau schnell und kostengünstig ausgetauscht werden können ist Standard. Auf Wunsch realisiert ROMAI aber auch spezielle Anforderungen wie etwa justierbare oder in ihrer Position verstellbare Spindeln mit sämtlichen Arten der Kühlmittel- bzw. MMS-Zuführung und höchsten Drehzahlen für Schnittgeschwindigkeiten beim Einsatz von Hartmetallen oder PKD-Werkzeugen. „Wir setzen seit Jahren auf ROMAI als Partner für diese Kernkomponenten, weil Qualität sowie Beständigkeit stimmen“, bestätigt Scherer.

Über Scherer Feinbau GmbH:
Scherer Feinbau GmbH mit Sitz in Mömbris wurde im Jahre 1978 gegründet. Scherer hat sich seit dem zu einem weltweit erfolgreichen und renommierten Hersteller von Vertikaldrehmaschinen entwickelt und ist kompetenter Partner für schlüsselfertige Komplettlösungen, vor allem in der Automobilindustrie. Im Jahr 2012 übernahm die CHIRON-Gruppe mit Sitz im baden-württembergischen Tuttlingen 75,1 % der Geschäftsanteile der SCHERER Feinbau GmbH. Aufgrund des ähnlichen Branchen- und Geschäftssegments zeigen sich heute schon Synergien im internationalen Vertrieb und Service sowie in der Herstellung der Bearbeitungszentren. Knapp 200 qualifizierte Mitarbeiter erwirtschaften ein Geschäftsvolumen von ca. 60 Millionen Euro.

ROMAI ist als inhabergeführtes traditionsreiches mittelständisches Unternehmen spezialisiert auf die Entwicklung, Konstruktion und Produktion von kundenspezifischen Präzisionsvorsatzgetrieben für Werkzeugmaschinen. Die Fertigung von Mehrspindelköpfen, Winkelköpfen, angetriebenen Werkzeugen und Maschinenkomponenten stellt die Kernkompetenz der ROMAI Robert Maier GmbH dar. Die Bandbreite reicht von Standard- bis Sondergetrieben, von einem Kilogramm bis zu 5.000 Kilogramm. Langjährige Erfahrung, hohes fachliches Know-how und kurze Lieferzeiten machen die Firma ROMAI zu einem der gefragtesten Werkzeug-Getriebeanbieter in allen Bereichen der Zerspanung – von Automotive über die Luft- und Raumfahrt bis zu Windkraftanlagen.

 

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Bilder:
Bearbeitung Ausgleichsgehäuse in einem Scherer-Vertikaldrehzentrum. Mit dem ROMAI Mehrspindelkopf werden jeweils gleichzeitig vier Kernbohrungen gebohrt und im zweiten Schritt vier Gewinde geschnitten. Der Mehrspindelkopf spart ¾ Bearbeitungszeit und Werkzeugwechselzeiten.