High-End-Technologie in
der Motorenfertigung

Winkelköpfe von ROMAI für Ausgleichsbohrungen in Kurbelgehäusen

ROMAI-Winkelköpfe bei BMW

Ausgleichsbohrungen beziehungsweise Pulsationsbohrungen, wie man es bei BMW in Steyr nennt, sind quer in den Kurbelwellen-Lagerstegen von 6-Zylinder-Benzinmotoren verlaufende Bohrungen. Um diese einzubringen müssten zusätzliche, stirnseitige Bohrungen gesetzt werden, die anschließend mittels Verschlussschrauben wieder zu schließen wären. Ein speziell von ROMAI auf die engen Platzverhältnisse im Kurbelgehäuse sowie auf die hohen Schnittkräfte und die begrenzenden Werkzeugwechselgewichte der Maschine entwickelter Winkelkopf spart diesen Aufwand.

Die Fräsbearbeitung der so genannten Pulsationsbohrungen am Kurbelgehäuse zählt zu den anspruchsvollsten Bearbeitungsschritten bei der Herstellung von 6-Zylinder-Benzinmotoren. Pulsationsbohrungen sind Druck-Ausgleichsbohrungen, die quer in den Kurbelwellen-Lagerstegen verlaufen. Um diese in konventioneller Weise herzustellen, müssten stirnseitig von beiden Seiten an den Kurbelgehäusen, über den gesamten Kettenkasten reichende, Bohrungen gesetzt werden. Als Werkzeug käme dann ein 3-stufiger Spiralbohrer zum Einsatz. Abgesehen vom Aufwand für drei zusätzliche Bohrungen, müssten die stirnseitigen Bohrungen in einer nachgelagerten Schraubstation wieder mit Verschlussschrauben geschlossen werden.