„Die Kurbelgehäuse sind so komplex konstruiert, dass wir bestimmte Bohrungen, respektive Gewinde, nur mit einem zusätzlichen Winkelkopf bearbeiten können“, erzählt der bei Spiess für die CAM-Programmierung zuständige Christian Huber. Dabei handelt es sich um jeweils drei M6er-Gewinde, die auf Grund diverser geometrischer Beschränkungen ansonsten nicht erreichbar sind. Zum Einsatz kommt ein 90° Winkelkopf mit zurückversetztem Abtrieb von ROMAI (Typ W 5). Diese Winkelköpfe maximieren die nutzbare Werkzeuglänge und werden in Standardausführungen mit unterschiedlichen Größen angeboten. „Die komplexen Geometrien der Kurbelgehäuse machten allerdings konstruktive Änderungen am Winkelkopf, mit angepasster Gehäuseform notwendig“, ergänzt Huber. Zur Fixierung an der Maschinenspindel ist der Winkelkopf mit einer maschinenspezifisch ausgelegten Drehmomentstütze ausgestattet, die ihn gegen Verdrehen in Folge der auftretenden Bearbeitungskräfte sichert.