Kühle Köpfe kommen
überall hin

Kühlmittelgesteuerte Winkelköpfe von Romai sind flexibel und reduzieren die Verstellzeit

Bearbeitung eines Kompressorgehäuses

Schwer zugängliche Stellen innerhalb von Gehäusen oder Bohrungen können meist nur dann bearbeitet werden, wenn das Werkstück mehrmals umgespannt wird. Häufig unnötig, denn Winkelköpfe erreichen genau diese Stellen. Mit der kühlmittel-hydraulisch-, oder pneumatisch gesteuerten Verstellung der Winkelköpfe von ROMAI lassen sich die Rüstzeiten noch weiter reduzieren. Davon profitiert auch BITZER bei der Gehäusefertigung seiner Kühlkompressoren. Dank der gewonnenen Flexibilität können Kühlmittelbohrungen in radial unterschiedlichen Lagen mit dem selben Werkzeug bearbeitet werden.

Seit 1934 fertigt die BITZER Kühlmaschinenbau GmbH Kühlmittelverdichter für die Kälte- und Klimatechnik. Zum Sortiment zählen Kolben-, Schrauben- und Scrollverdichter unterschiedlicher Leistungsklassen sowie Druckbehälter. Wegen der hohen Typenvielfalt werden auch die Gehäuse für Kühlkompressoren in verschiedenen Größen und Varianten gefertigt. In den Bohrungen, in welchen das Kältemittel verdichtet wird, werden seitlich liegende Kanäle/Bohrungen benötigt. Um diese einzubringen, setzt BITZER schon seit vielen Jahren Winkelköpfe von ROMAI ein. Mit den einstellbaren Winkelköpfen sind nicht nur die inwendig im Bauteil stattfindenden Bearbeitungen ohne Umspannen möglich. Auch die Vielfalt an Winkelköpfen reduziert sich, die wegen der in Höhe und Radius in unterschiedlichen Lagen vorkommenden Kühlmittelbohrungen notwendig wären. Die Kühlmittel gesteuerten Winkelköpfe ermöglichen ein automatisches Drehen des Winkelkopfes in seiner Spannlage auf der Spindel, entsprechend der jeweils radial geforderten Bearbeitungslage. Eine manuelle Verstellung durch den Werker entfällt.


Winkelköpfe nach Maß erfüllen jede Anforderung
ROMAI Winkelköpfe ermöglichen die Bearbeitung der 5. Werkstückseite und ansonsten unzugänglicher Stellen innerhalb von Gehäusen. Einsetzbar in allen gängigen Maschinenkonzepten, reduzieren sie Rüstzeiten und die Anzahl notwendiger Werkstückaufspannungen, verursacht durch mehrmaliges Umspannen der Werkstücke. Für die Anwendung bei BITZER realisierte ROMAI die Verstellbarkeit der Winkelköpfe über den Kühlmitteldruck, wodurch das Auswechseln und Wiedereinsetzen bei veränderter Bohrungslage hinfällig wird. Ihr Funktionsprinzip beruht auf dem Kolbenprinzip mit Hilfe einer Hirth-Verzahnung. Im Fall BITZER ist die Hirth-Verzahnung größenbedingt auf Einstellungen in 5°-Schritten ausgelegt. Verwendbar als C-Achse, (Stellachse) erfolgt über die Hauptspindel schließlich die Verstellung. Im Normalbetrieb ist die Verzahnung verspannt. Im Gegensatz zu der manuellen Verstellung, die zwischen fünf und zehn Minuten beanspruchen kann, erfolgt die automatische Winkelverstellung innerhalb einer Sekunde. Neben der Zeitersparnis sieht man bei BITZER einen weiteren Vorteil in einer erhöhten Sicherheit, weil durch den Automatismus Fehler beim Einstellen vermieden werden.

 

ROMAI ist als inhabergeführtes traditionsreiches mittelständisches Unternehmen spezialisiert auf die Entwicklung, Konstruktion und Produktion von kundenspezifischen Präzisionsvorsatzge- trieben für Werkzeugmaschinen. Die Fertigung von Mehrspindelköpfen, Winkelköpfen und angetriebenen Werkzeugen stellt die Kernkompetenz der ROMAI Robert Maier GmbH dar. Die Bandbreite reicht von Standard- bis Sondergetrieben, von einem Kilogramm bis zu 5.000 Kilogramm. Langjährige Erfahrung, hohes fachliches Know-how und kurze Lieferzeiten machen die Firma ROMAI zu einem der gefragtesten Werkzeug-Getriebeanbieter in allen Bereichen der Zerspanung – vom Automotive über die Luft- und Raumfahrt bis zu Windkraftanlagen.